Im Jahr des Ausbruchs des ersten Weltkrieges, fand die Hochzeit zwischen
Felix Felixowitsch Fürst Jussupow und Irina Romanova in St. Petersburg
statt.
Irena wurde als Tochter von Großfürstin Xenia Alexandrowna
und somit als Enkelin von Zar Alexander III. geboren. Sie ist in dem
unmittelbaren Umfeld der kaiserlichen Familie aufgewachsen und übernahm
von frühan auch den selbstverständlichen Umgang mit großen
Juwelen.
Anlässlich der Hochzeit 1914, wurden nun einige der alten Familienjuwelen
der Jussupows zur Umarbeitung dem Haus Chaumet in Paris übergeben
und wurden danach dem Gebrauch der 21-jährigen Irena überlassen.
Irenas exquisiter Geschmack unterschied sich deutlich von den konventionellen
Garnituren, wie sie bisher bei Hofe getragen worden sind und sie hatte
auch genaue Vorstellungen für die Umarbeitungen. Während
ihrer XXXXXX- MONATIGEN Hochzeitsreise blieb es nun an Joseph Chaumet
die extravaganten Wünsche in die Tat umzusetzen, wobei die großen
Sautoirs, laut Joseph Chaumet, seine größte Herausforderung
darstellten.
Sautoirs, das heißt sehr lange Ketten von etwa 100 bis 120
cm, wurden bisher meist nur in Form von langen Perlsträngen gefertigt.
Irinas' Wunsch nun, - anstelle der gängigen Colliers, eben solche
große Ketten angefertigt zu bekommen, sind der Grund
des Kopfzerbrechens von Joseph Chaumet, - keine andere Kundin gab
damals vergleichbares in Auftrag.
Für ihre neue Rubin-Parure wurde eine Reihe älterer Rubinstücke
der Familie aufgebrochen, die einen wahrhaft fürstlichen Rubinschatz
freigegeben haben. Ein großes Diadem mit passendem Collier,
aber auch mehrere kleinere Broschen lieferten herrliche Burma Rubine,
wovon die 20 größten Steine zwischen 1,16 und 4,09 Karat
wogen, die übrigen aber auch kaum unter einem Karat pro Stein
gelegen haben dürften. Insgesamt standen Chaumet rund 100 Rubine
der ersten Qualität, die alle in originalen, indischen Schliffen
ausgeführt waren, für die Umarbeitung zur Verfügung,
- damals wie heute, eine enorme Kollektion!
Der Großteil der herrlichen Rubine floss in diese gewaltige
grande chaine de rubis et diamants, in die drei der größten,
vorhandenen Rubine eingearbeitet wurden, die restlichen der großen
Steine wurden allerdings für das neue Diadem reserviert.
Die hochflexibele Rubinkette besteht aus zwei, ca. 60 cm langen Strängen,
die in üppigen Quasten enden und im unteren Drittel durch eine
große, abnehmbare Spange verbunden sind, ähnlich der Rückenpartie
eines Hosenträgers.
Die leicht verlaufenden, Platinglieder stellen Arkanthusmotive dar,
die jeweils einen größeren Rubin in ihrer Mitte halten
und mit kleineren Gliedern verbunden sind, - der enorme Diamantbesatz
dürfte ca. 150 Karat wiegen.
(In der Annahme, die größeren Glieder haben
jeweils 4 Steine und es sind 30 Gliedér - 120 Steine - ausgehend
von Halbkarätern, gemessen an den ca. 1 karätigen Rubinen
in den Gliedern aus, da ist schon Tendenz bei den Diamanten zu eher
kleiner - wären also 60 Karat. Hinzu kommen noch mal 30 Karat
mit den 2 Steinen in den Zwischengliedern = 90 Karat - plus die großen
in der Rosette dem kleineren aber auch noch relativ starken Besatz
in den Quasten und dem gesamten Rest (es sind keine Rosen) nochmal
60 Karat. Zusammen ca 150 kann aber bis 200 Karat tendieren, - der
große Rubin müsste ca. 3,90 Karat haben)
Es ist ein sehr großes und schweres Juwel, dass an der schlanken
Trägerin, die die geraden Linien der avantgardistischen Pariser
Mode als eine der ersten angenommen hat, unglaublich eindrucksvoll
gewirkt haben muss.
Herzlichen Dank für die unermüdliche Hilfe
an Volker und Uwe.
Of all the aristocratic families that comprised the Russian Court, the wealthiest and most important was, without doubt, the Yusupovs.Even the Romanovs considered themselves poor in comparison with their Yusupov subjects.
The family had invested wisely through the years, owning racing studs, industrial works, mineral and oil reserves, real estate and one of the world's greatest private art collections such like Rembrandt,Rubens,Tiepolo,Correggio,Fragonard, Boucher, Watteau
Zenaide's life was one of unparalleled privilege and luxury,the second daughter of Prince Nicholas Yusupov, Grand Master of the Ceremonies at the Court of Alexander II, and Countess Tatiana Ribeaupierre. Tall and slender, with an exquisite, rose-leaf complexion, luxuriant black hair and cornflower blue eyes, vivacious, even-tempered, intelligent, and exquisitely refined, Zenaide captivated all of those whom she encountered; with her enormous private fortune.
The family fortune was incalculable: one pre-Revolutionary estimate of her real estate holdings alone placed the figure at $350 million.
They traced their descent from ancient Tartar khans. In the 16th Century, Khan Yussuf made an uneasy alliance with Ivan the Terrible, forging the first link in a chain of service to the Russian Crown that bound the family to the Romanov Dynasty until the end of the Empire. They were created Princes of Russia and awarded the title of Yusupov after an ancestor, Yussuf Abdul Mirza.
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