Elisabeth "Sisi" Kaiserin von Österreich|Wittelsbacher Juwelen und Schmuck

Einzug in Wien- 23. April -Ihre königliche Hoheiten die durchlauchtigste Braut und die Frau Herzogin Louise in Baiern. Ihre königl. Hoheit die Prinzessin trug ein rundes Rosa-Atlaskleid mit weißem Aufputz, um den Nacken eine Spitzenschärpe, in den Haaren ein Diadem von Diamanten, umgeben von einem Kranz von weißen und roten Rosen.

Am Tag Ihrer Vermählung dem 24. April 1854 trug Sisi ein weißes Seidenkleid Moire antique, mit reicher Stickerei in Gold und Silber sowie eine lange, goldbestickte Courtschleppe, die als selbständiges Element über dem Kleid fixiert wurde. Taille und Aermel waren reich mit Silberblonden garniert. Ein kostbarer Brüsslerschleier wallte von dem schönen Haare der durchlauchtigsten Prinzessin herunter.
Diese Schleppe, oben im Bild, wurde als besonderes Erinnerungsstück von Sisis Lieblingstocher Erzherzogin Marie Valérie aufbewahrt und konnte 1989 aus dem Besitz der Nachfahren der Erzherzogin für das Monturdepot erworben werden.

Das Brautkleid wurde nach der Hochzeit an die Wallfahrtsbasilika Maria Taferl gestiftet und ist heute in deren Schatzkammer in Form eines Vespermantels ausgestellt.

Bei dem goldenen Hochzeitsschmuck der Kaiserin Elisabeth, handelt es sich um einen üppigen Blütenkranz aus Goldgespinst als Haarschmuck, eine Brustschließe sowie zwei Kämme (das Hornteil der Kämme ist im oberen Bild erkennbar), die hinter dem Ohr ins Haar gesteckt wurde und damit auch gleichzeitig als Ohrschmuck dienten.

Der Brautschmuck wurde von Prinz Konrad von Bayern an die Wallfahrtskapelle Altötting gestiftet, der jüngste Sohn von Gisela und Enkel der Kaiserin, erwähnte, das sowohl seine Mutter Gisela (anlässlich ihrer Eheschliessung mit Leopold von Bayern) wie die Grossmutter Sisi ( am 24. April 1854 in der Wiener Augustinerkirche ) diesen Brautschmuck trugen.

Leider ist kein klares Hochzeitsbild der beiden Vermählungen vorhanden, so war Elisabeth als Braut nicht mit kostbarem Geschmeide und Juwelen geschmückt wie man eigentlich von einer Kaiserin vermutet hätte, sondern mit diesem eher schlichten Brautkranz aus Gold.

Ihre Mitgift belief sich auf 50.000 Gulden in bar, zudem umfasst Ihre Aussteuerliste Geschmeide und Juwelen, Preziosen und Schmuck, goldene Geräte, Kleinodien, Silber und natürlich Garderobe im Wert von 70.000 Gulden, war aber für eine künftige Kaiserin sehr bescheiden.

Dazu kam noch ein Diamant-Diadem, eine Aufmerksamkeit ihres Mannes in Höhe von 100.000 Gulden. Im Gegenzug wurde sie jedoch dazu aufgefordert, im Heiratsvertrag eine Klausel zu unterzeichnen, nach der ihre bayerische Verwandtschaft auf das Erbe keinen Anspruch hatte - was die Kaiserin, der Überlieferung nach, zögernd und weinend tat. "Sisis" jährliche Apanage betrug 100.000 Gulden (die der Kaiserinmutter 50.000 Gulden)

Im offiziellen Festprogramm wurde der Brautschmuck wie folgend falsch beschrieben : Der aus frischen Myrthen und Orangenblüten gewundene Brautkranz wurde von einem prachtvollen Brillant-Diadem gehalten, welches Ihre kaiserliche Hoheit die Frau Erzherzogin Sophie an Höchst ihrem Vermälungstage getragen hatte. An den Schultern hielten kostbare Brillant - Agraffen den Mantel.....es gab auf den Abbildungen keinen Mantel - jedoch die Schleppe.

Das Hofoperntheater bot am Abend des 26. April den prachtvollen Anblick eines glänzenden Festes. Die Creme alles dessen, was die höheren Kreise der Residenz an Auszeichnung besitzen, und an welche Eintrittskarten ausgegeben wurden, war an dem Abend versammelt und wetteiferte im Glanze von Diamanten und Perlen, Ordenssternen und Uniformen Ihre Majestät die Kaiserin ein lichtblaues Seidenkleid mit weißer Echarpe und einen rosafarbenen diamantbesetzten Kranz im Haar.

Hofball zur Hochzeit - Die höchsten und hohen Gäste Ihrer Majestäten waren zu diesem prachtvollen Feste, welches am 27. April im k. k. großen Rittersaale stattfand, geladen. Der schönste Kranz unserer adeligen Damenwelt schmückte den Ballsaal, der Reichthum und die Pracht der Toiletten, welche durch Juwelen- und Blumenschmuck glänzten, die mannigfachen mit Gold und Silber gestickten Uniformen des diplomatischen Korps, der Staatsbeamten und der Generalität, mit den glänzenden Zeichen ihres Ruhmes und ihrer Verdienste, boten einen herrlichen Anblick. Wohin das Auge blickte, strahlten Brillanten und Edelsteine der werthvollsten Art.

Sr. königl. Hoheit dem Herzog von Cambridge, der die englische Generalsuniform trug, ward die Ehre zu Teil, Ihre Majestät die Kaiserin am Arme in den Saal zu führen, Ihre Majestät trug an diesem Abend ein weißes Moirekleid, dessen Schoß mit Blumenguirlanden und Brillanten übersäet war. Um die Taille schlang sich ein kostbarer Gürtel von Brillanten.
Ihre Majestät die Kaiserin eröffnete mit dem Herzog von Cambridge den Ball. Ihre Majestät geruhte noch mit mehreren Herren Erzherzogen und dem Fürst Allersberg zu tanzen. Auch Se. Majestät der Kaiser geruhte an dem Tanze lebhaften Antheil zu nehmen. Von den anwesenden Damen erregte die prachtvolle Toilette der regierenden Fürstin Liechtenstein Aufsehen. Ein dunkelfarbiges Kleid war reich mit Brillanten besetzt. In den Haaren prangte ein Doppeldiadem aus Diamanten, dessen rückwärtiger Theil in eine herrlich geformte Krone auslief.

Den grössten Teil ihres Schmucks verteilt die Kaiserin bereits nach dem Tod ihres Sohnes an Töchter und Nachkommen, auch Ihren Brautschmuck, der scheinbar an ihre älteste Tochter Gisela vererbt wurde.

Source: Sisi Museum.

Bridal Crown Wittelsbach| Royal Imperial Wedding Tiara & Jewels | Empress Elisabeth

Above Empress Sisi's bridal-crown and wedding-jewels. Now in the possession of the church of pilgrimage/ Altötting. The royal bride of the Wittelsbach family prefere an golden floral flower spray tiara.

Prince Konrad of Bavaria, the youngest son of Gisela founded his mother's and grandmothers bride-jewels to this church.

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