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1872 fand die aufsehenerregende Auktion der privaten Juwelen der Ex-Kaiserin Eugénie bei Christie's in London statt. Ihre kostbarsten Diamanten und Perlen ließ Eugénie damals aber durch internationale Händler direkt anbieten. Der Juwelenhändler Loew, der ein früherer Mitarbeiter des Pariser Juweliers Baugrand war, bei dem die Kaiserin eine willkommene Kundin gewesen ist, wusste dass Eugénie sich von ihren geliebten Perlen trennen möchte. Als geschickter Geschäftsmann hat er die Perlen dem Grafen Guido Henckel von Donnersmarck der für seine Braut, die La Païva, ein wirklich herausragendes Hochzeitsgeschenk suchte, diese Perlen vermittelt. Dieses Perlencollier gehörte zu den kostbarsten Stücken, die die Exkaiserin besaß und ist eines ihrer Hochzeitsgeschenke gewesen, das sie von Napoleon III. erhielt. Es bestand aus drei Reihen Perlen, der erste Strang enthielt 35 Perlen von 1.130 grains, der zweite Strang 39 Perlen von 1.408 grains und der dritte und längste Strang 47 Perlen mit 1.724 grains. Alles in alle 121 Perlen mit einem Gewicht von 4.262 grains. Nach dem Tod der Païva veräußerte der Graf das Perlencollier 1889 an den Pariser Juwelier Kramer, - sicher nicht aus monetären Beweggründen, vielmehr waren mit dem Juwel zu viele persönliche Erinnerungen an seine große Liebe verbunden. Kramer wiederum verkaufte die Perlen unmittelbar an Boucheron für einen Preis von damals 500.000 Francs weiter, der daraus mehrere Colliers fertigte. Somit verliert sich die Spur dieser Perlen, die zwei großen Frauen in der Geschichte jeweils als Hochzeitsgeschenk überreicht wurden.
Oben im Bild sieht man Katharina Fürstin von Henckel-Donnersmarck mit einem nicht minder wertvollen Schmuck. Die beiden verschlungenen Diamant-Eidechsen wurden von dem Haus Chaumet im Jahre 1889 für den 1901 gefürsteten Grafen als Geschenk für seine zweite Gattin Katharina angefertigt. Es ist ein virtuos in Platin ausgearbeiteter Corsagen-Schmuck, der durch die lebendige und naturalistische Darstellung erfreut. Die Größe der Tiere entspricht dem des natürlichen Vorkommens und kann als realistische Naturstudie angesehen werden können. Die Darstellung von Tierfiguren ist eine der schwierigsten Aufgaben, die Goldschmiede zu bewältigen haben und erfordert eine genaueste Beobachtung des lebenden Objekts. Den größten Bildhauern geht vergleichsweise ebenfalls ein intensives Studieren ihrer geplanten Arbeiten voraus, bis eine Plastik von natürlicher Leichtigkeit entsteht. Das Gleiche gilt für einen Goldschmied, dem aber erschwerend die konzentrierte Größe hinzukommt, denn der Betrachter ist in der Lage mit einem einzigen Blick das zu erfassende Objekt zu fokussieren. Auch die Technik des Fassens der verwendeten Diamanten ist bei dem Eidechse-Schmuck in seiner Höchstform ausgebildet. Die für Reptilien typische Haut wurde in feinster Selektion aus Altschliff-Diamanten ausgewählt, deren unterschiedliche Proportionen und Couleur exakt die Struktur einer solchen Haut übernehmen. Für die Augen hat man in der ausgeführten Version akzentreiche, glühende Rubine gewählt. Es war zu der Zeit des aufkommenden Platinschmucks durchaus üblich, dass dem Kunden bei sehr schwierigen Auftragsarbeiten vorab ein Modell zur Ansicht erstellt wurde, da die Möglichkeit einer späteren Korrektur an dem bereits bestehenden Modell sehr aufwendig war, manchmal unmöglich. Der oben gezeigte Entwurf weicht ein wenig von der tatsächlichen Ausführung ab. Es wurde ursprünglich auf eine intensivere Farbgebung gesetzt, die noch durch einen mit Smaragden besetzten Zweig, der der natürlichen Umgebung entspricht, betont wurde. Der große rote Stein bleibt allerdings der Phantasie dieser Epoche überlassen. Der Stabilität des Platins lässt es sich verdanken, dass sich die beiden Echsen von einander lösen und separat tragen lassen. Ein solch ausgefallenes Schmuckstück repräsentiert den Anspruch einer untergegangenen Epoche, in der man noch Bewunderung und Respekt für den Aufwand an der Arbeit für ein solches Juwel entgegenbrachte. sources: Nadelhoffer, Chaumet
Princess Henkel- Donnersmarck's | Pair of Diamond Lizards | Chaumet Stomacher Devante de Corsage A large diamond stomacher in the form of two twisted lizards with ruby
eyes.
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Again special thanks to Volker and Uwe.
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