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Gerne hat sich „La Belle Otero“ im Glanz ihrer Kostbarkeiten ablichten lassen, sie besaß soviel Schmuck, daß sie sich daraus ein Bolero aus Gold, Silber, Diamanten und Edelsteinen machen liess, siehe oben.

Denn zwischen dem Programm des Couturiers und Juwelier ergaben sich um 1900 verblüffende Parallelen. Der größte Angleich an das Programm des Couturiers war 1901 im Schaufenster des Juweliers Hamelin ausgestellt


Der "Bolero" der schönen Otero, ein ärmelloses Jäckchen aus Diamanten und farbigen Cabochons, war in durchbrochener Gitterstruktur, "Resille", gefertigt. Resille bedeutet wörtlich "Haarnetz" und in dieser netzartigen Technik schuf Cartier eine kleine Serie von ca 10 Colliers, die sich am Hals gleich einer zweiten Haut anschmiegten und jede Erinnerung an starres Metall vergessen ließen.So legendär waren die Preziosen der käuflichen Damen schon bald, dass 1901 Caroline Oteros Bolero – ein ärmelloses Jäckchen, gefertigt aus Diamanten und farbigen Cabochons – sechs Monate lang im Schaufenster des Pariser Juweliers Hamelin ausgestellt war.
Wen verwunderte es, daß Mlle. Otero den Bolero, das kostbare Kleidungsstück mit beweglichen Fransen aus Brillanten und Diamantenden, sogar eine ganze Reihe falscher Steine enthielt, bald satt hatte und ihn 1903 bei Cartier zu einem "Resille" - Halsschmuck umarbeiten ließ
Modell stand dabei das berühmte Halsband der Königin Marie Antoinette mit einen über der Brust gekreuzten Quastenbändern.
Der Wert des sagenhaften Boleros, der einen Monat lang in den Schaufenstern von Paris ausgestellt war, kostete nach heutigem Wert 1000 Millionen Pesetas." Das Buch erschien in spanisch 2001. Das wären lt. Umrechnungstabelle, Kurs Dez. 1999, etwa 6 Mill. Euro !!!


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Der von den Kurtisanen angelegte Schmuck in Kombination von Perlen und Brillanten unterschied sich in keiner Weise von dem der Aristokratie oder
des Großbürgertums, die damit Macht, Stellung und Reichtum signalisierten. Die "Demi-Monde" der Kurtisanen durfte den besten Kreisen der Gesellschaft in Schmuck und Aufmachung nicht nachstehen. Caroline Otero erstand bei Cartier nebst dem Resille-Halsschmuck einen Brustschmuck in Form eines sechseckigen Blumengitters mit daran hängenden Tropfenperlen.

Als eine der berühmtesten Vertreterinnen, der Gattung "Vamp", bestellte sie noch 1919 im Alter von 51 Jahren bei Cartier eine zehnreihige Perlenschärpe aus 1015 Perlen und Diamanten.

Caroline Otero genoß die Gunst Leopolds II von Belgien und war oft "sprichwörtlich bedeckt" mit Juwelen, die ihr Albert von Monaco, Muzzafar-ed-Din, der Schah von Persien, der Khedive von Äqypten sowie Baron Ollestreder aus Berlin zu Füßen gelegt hatten.
In der Pariser Oper erschien sie einmal angetan mit einem Collier der Kaiserin Eugenie, einem zweiten Collier der österreichischen Kaiserin (1919 zahlte Cartier 200 000 $ an den Kaiser ) und einem dritten, dem berühten Perlencollier der Leonide Leblanc (1891 von ihr gekauft 4-reihig 212 Perlen zu 3300 grain 36 000 $). Im Haar hatte sie ein funkeldes Diamantdiadem und als Ohrstecker zwei Diamanten von je 50 Karat.

Renoir hat sie porträtiert und Proust hat sie als literarische Vorlage genutzt: Carolina Otero war eine Tänzerin mit einer legendären erotischen Ausstrahlung, eine leidenschaftliche Spielerin in den Casinos der Cote d Azur, wo sie ganze Vermögen verspielte und 1965 im Alter von 97 Jahren verarmt starb.
Auf der rechten Seite oben, ein Brustschmuck aus Diamanten von Vever, links oben ein Ornament über und über besetzt mit Diamanten, unterbrochen von facettierten Smaragden, das ihr als Halsschmuck diente, wie auf dem Bild zu sehen ist. Schmuck war ihre Leidenschaft und ihr Erkennungszeichen. So soll sie Schmuck der Ex-Kaiserin Eugénie de Montijo, der Kurtisane Léonide Leblanc und der Kaiserin Sissi besessen haben.

Dieser Blumenstrauss aus Diamanten und Gold hat eine königlicher Provenienz, überreicht wurde er durch den belgischen König Leopold. Der sonst als sehr geizig bekannte Monarch der Belgier, war ein glühender Verehrer der Damen der Demi Monde.

Diamond Spray Brooch  of la belle Otero Dieser Blumenstrauss aus Diamanten und Gold hat eine königlicher 
          Provenienz, überreicht wurde er durch den belgischen König 
          Leopold. Der sonst als sehr geizig bekannte Monarch der Belgier, war 
          ein glühender Verehrer der Damen des Demi Mode. Present of King Leopold of the Belgian



Caroline Otero's bolero was a short bolero jacket embroidered with diamonds and gems. It literally made her entire torso (and arms) shimmer and glitter, like that on the left side above (made by Vever, Paris).

On the right, the stunning diamond résille with bow tassel stomacher in circular- and rose-cut diamonds. Commissioned in 1903 by la Belle Otéro and mounted with the stones of her famous boléro, from Cartier. The long stripes with tassels and bows, are looking like the famous necklace of the french " l'affaire du collier de la reine " Queen Marie-Antoinettes.
(Those Grand Horizontales were living showcases for jewelers, Mlle Faquette owns another version of a gem-set bolero, decorated with pearls, rubies, pearls, emeralds, tuquoise and diamonds, in 1901)

Above on top, some of her other jewels, both made by Vever, a large stomacher setted with diamonds and a necklace with diamonds and emeralds, wearable closed to the neck.
The diamond-spray-brooch made in gold and silver, was a present of Leopold King of the Belgians.

 

“La Belle Otero” was happy to be photographed in the splendor of her treasures; she had so much jewelry that she had a bolero made out of gold, silver, diamonds and precious stones, see above.

Around 1900, there were astonishing parallels between the programs of the couturier and the jeweler. The closest adaptation to the couturier's program was exhibited in the window of the Hamelin jeweler in 1901


The "Bolero" of the beautiful Otero, a sleeveless jacket made of diamonds and colored cabochons, was made in an openwork lattice structure, "Resille". Resille literally means "hair net" and using this net-like technique, Cartier created a small series of around 10 necklaces that clung to the neck like a second skin and made any memory of rigid metal forgotten. The precious pieces of the ladies for sale soon became so legendary, that in 1901, Caroline Otero's bolero - a sleeveless jacket made of diamonds and colored cabochons - was displayed for six months in the window of the Paris jeweler Hamelin.
Is it any wonder that Mlle. Otero soon got tired of the bolero, the valuable garment with movable fringes made of brilliants and diamond ends, and even contained a whole series of false stones, and had it made into a "Resille" necklace at Cartier in 1903 -
the model was there Queen Marie Antoinette's famous collar with tassel ribbons crossed over the chest.
The value of the legendary bolero, which was displayed in the shop windows of Paris for a month, cost 1,000 million pesetas in today's terms." The book was published in Spanish in 2001. According to the conversion table, that would be around 6 million euros, according to the December 1999 exchange rate !!!


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The jewelry worn by the courtesans, combining pearls and diamonds, was in no way different from that of the aristocracy or
the upper bourgeoisie, who used it to signal power, position and wealth. The "demi-monde" of the courtesans could not be inferior to the best circles of society in terms of jewelry and presentation. In addition to the Resille necklace, Caroline Otero purchased a chest piece from Cartier in the shape of a hexagonal floral grid with drop pearls hanging from it.

As one of the most famous representatives of the "vamp" genre, she ordered a ten-row pearl sash made of 1,015 pearls and diamonds from Cartier in 1919, at the age of 51.

Caroline Otero enjoyed the favor of Leopold II of Belgium and was often "literally covered" in jewels placed at her feet by Albert of Monaco, Muzzafar-ed-Din, the Shah of Persia, the Khedive of Egypt and Baron Ollestreder of Berlin.
She once appeared at the Paris Opera wearing a necklace from Empress Eugenie, a second necklace from the Austrian Empress (in 1919, Cartier paid $200,000 to the Emperor) and a third, the famous pearl necklace from Leonide Leblanc (purchased from her in 1891, 4 rows). 212 pearls of 3300 grains $36,000). She had a sparkling diamond tiara in her hair and two 50-carat diamonds as ear studs.

Renoir portrayed her and Proust used her as a literary model: Carolina Otero was a dancer with a legendary erotic charisma, a passionate gambler in the casinos of the Cote d Azur, where she gambled away entire fortunes and died impoverished in 1965 at the age of 97.
On the right side at the top, a chest ornament made of diamonds from Vever, at the top left an ornament set all over with diamonds, interrupted by faceted emeralds, which served as a necklace for her, as can be seen in the picture. Jewelry was her passion and her trademark. She is said to have owned jewelry from the former Empress Eugénie de Montijo, the courtesan Léonide Leblanc and the Empress Sissi.

This bouquet of diamonds and gold has a royal provenance and was presented by the Belgian King Leopold. The Belgian monarch, otherwise known to be very stingy, was an ardent admirer of the ladies of the Demi Monde.

source: Cartier - Hans Nadelhoffer

 

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