Prinzessin Alexandrine von Baden, Herzogin von Sachsen Coburg und Gotha feierte goldene Hochzeit und insbesonder die beliebte Herzogin wurde geehrt.
Die Presse schrieb:
Goldene Hochzeit des Herzogs und der Herzogin von Sachsen - Coburg wurde am Mittwoch in Nizza mit großem Edat gefeiert. Sie war Anlass für viele Feierlichkeiten. Prinz Ernest von Sachsen-Coburg et Gotha, einziger Bruder des Prinzgemahls, wurde am 21. Juni 1818 in Coburg geboren.
Im Jahre 1821 nahm er den Titel Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha an. Prinz Ernst besitzt in ausgeprägtem Maße die schätzbaren Eigenschaften, die seinen Bruder, den verstorbenen Prinzgemahl, auszeichneten.
Seine Tapferkeit während des Preußenkrieges brachte ihm die unsterbliche Liebe und Bewunderung seiner Landsleute ein.
Im schönen Schloss Ehrenburg (der Lieblingsresidenz des Herzogs) befindet sich der berühmte Reformationssaal, in dem Luther vor einem Ministertribunal wegen des Vorwurfs der Ketzerei angeklagt wurde. Das gesamte von Herzog Ernest regierte Gebiet ist in der Tat reich an historischen Assoziationen; jeder Stein hat fast seine Geschichte. Ganz in der Nähe befindet sich das Schloss Rosenau, der Lieblingssitz der Herzogin von Edinburgh und ihrer Kinder.
Der Herzog wurde am 3. Mai 1842 mit der Prinzessin Alexandrine, der Tochter des Großherzogs von Baden, verheiratet. Die Ehe war allgemein beliebt und löste in ganz Thüringen großen Jubel aus. Am 21. Juni 1842 trat das junge Paar in Coburg ein und wurde überall mit großen Freudenbekundungen empfangen. Ihr Leben zu Hause war ein besonders glückliches Leben, das in vielerlei Hinsicht dem unserer eigenen Königsfamilie ähnelte. Die Herzogin ist eine der Ersten in dieser großen Gruppe von Geheimhelfern für die Armen, und viele der Vorteile, die sie ihren leidenden Untertanen gewährt hat, sind zahlreich.
Eine Kassette aus Gold, 45 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit und 15 Zentimeter hoch, wurde ihnen von einem anonymen Spender geschenkt. Dieses Kunstwerk ist wunderschön mit Ansichten von Gotha und der Zitadelle von Coburg; oder der Deckel sind die Porträts des Herzogs und der Herzogin, und das Ganze muss eine sagenhafte Summe Geldes gekostet haben. Der Herzog wurde im Alter von 24 Jahren mit Prinzessin Alexandrine von Baden verheiratet, die damals 22 Jahre alt war.
Der Schwager des Herzogs und erste Cousine der Königin, da die Mutter der Königin, die Herzogin von Kent, Prinzessin von Sachsen-Coburg-Gotha war. Der heutige König von Belgien ist auch sein Cousin ersten Grades.
Obwohl es in der Ehe keine Kinder gab, waren der Herzog und die Herzogin äußerst glückliche und gründliche Gefährten, und beide Kirchenschiffe waren unermüdlich in ihren Bemühungen um das Wohl ihres Herzogtums.
Der Herzog von Edinbugh ist der mutmaßliche Nachfolger des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha; und sein Sohn, der die deutsche Armee ist, studiert jetzt in München bei Dr. Rohlfs, wohin er zum Wohle seiner Gesundheit ging. Wells Journal - Donnerstag, 12. Mai 1892 Der Herzog und die Herzogin von Sachsen-Coburg-Gotha erhielten anlässlich ihrer goldenen Hochzeit von einem anonymen Spender ein wunderschönes Geschenk, bestehend aus einer goldenen Urkundentruhe von erlesener Verarbeitung, die auf dem Deckel Medaillons des Herzogs und der Herzogin umgeben von einem Myrtenkranz trägt, und über den Ansichten von Coburg. Professor Jebbs Karrierewissenschaftler ist konkurrenzlos.
Ehrengabe für die Höchsten Herrschaften
Ihren Hoheiten dem Herzog und der Herzogin von Sachsen-Coburg-Gotha wird am Tage ihrer goldenen Hochzeit am 3. Mai ein außergewöhnlich kunstvolles Geschenk überreicht werden. Dasselbe stellt einen aus massivem Golde gefertigten etwa 45cm langen, 25cm breiten und 15cm hoehen Documentenkasten in getriebener aund ciselierter Arbeit dar.
Auf der vorderen Seite seiht man in sorgfäliger Arbeit Stat und Veste Coburg, auf der Rückseite die Stadt Gotha in gelicher Ausführung. Nach den Ecken zu stehen sich dichte Gewind evon Myrtenzweigen die sich über die durchbrochenen Knaufe der Füße weiterranken.
Der Deckel ist mit den großen Medaillonportraits des fürstlichen Paares, ebenfalls in getrieberer Arbeit, geziert werrlche von der Herzogskrone überragt werden, deren purpurene Sammetfüllung duch gleichfarbige Emaille versinnbildlicht ist. Undr den Portraits erblickt man das Sachsen-Coburgische und Badische Wappen, ebenfalls von der Herzogskrone überragt.
Die beiden seitlichen Flächen des Deckels sind mit Genien in erhabenen Rahmen geschmückt, von denen der eine, wie auch die darunter stehenden Jahreszahl 1842 andeutet, die grüne Myrte streut, während dem anderen Genius von einem ihm zu Füßen sitzenden Amor die goldene Myrte emporgereicht wird, auf das Jahr der goldenen Hochzeit 1892 hinweisend.
Die freien Flächen zwischen den Portraits und den Genien sind mit Emblemen ausgefüllt, welche die Erzeugnisse des Landes, Kunst und Wissenschaft, Musik, Malerei, Ackerbau, Handwerk und Baukunst darstellen.
Dies Werk ist nach dem Entwurf des Hofjuweliers J. H. Werner in Berlin in dessen Werkstatt gearbeitet, der sich mit diesem einen sehr hohen Werth repräsentierenden Geschenk selbst nach Nizza begeben wird, um es im Namen des Gebers, der nicht genannt sein will, zu überreichen.
Quellen:Nordd Allg Ztg;Coburger Zeitung;Aus dem Leben der Herogin Alexandrine von Sachsen-Coburg und Gotha, geborene Prinzessin von Baden;Sothebys,Journal of Queen Victoria,Staatsarchiv Gotha;
Princess Alexandrine of Baden, Duchess of Sachsen Coburg and Gotha, above wearing a traditionl golden wedding wreath as tiara and the emerald parure - necklace, the wedding gift of the Queen of England.
The golden wedding of the Duke and Duchess of Saxe - Coburg was celebrated with great eclat at Nice on Wednesday. It formed the occasion for many festivities. Prince Ernest of Saxe- Coburg et Gotha, only brother of the prince Consort, was born at Coburg on June 21, 1818.
He took the title of Duke of Saxe Coburg et Gotha in the year 1821. Prince Ernest possesses in a marked degree the estimable qualities which distinguished his brother, the late Prince Consort.
His bravery displayed during the Prussian war earned the undying love and admiration of his countrymen. The beautiful Castle of Ehrenburg (the favourite residence of the Duke) contains the famous Reformation room, where Luther was arraigned before a tribunal of ministers to answer to the charge of heresy. All the territory, indeed, governed by Duke Ernest is rich in historical associations; every stone almost has its history. Nearby is the Schloss of Rosenau, the favourite home of the Duchess of Edinburgh and her children.
The Duke was married on May 3, 1842, to the Princess Alexandrine, daughter of the Grand Duke of Baden. The marriage was universally popular, and gave rise to great rejoicings throughout the whole of Thuringia. The young couple made an entry into Coburg on June 21, 1842, and were everywhere received with great demonstrations of joy. Their home life has been a particularly happy one, resembling in many ways that of our own Royal Family. The Duchess is one of the foremost in that great band of secret workers for the poor, and many are the benefits she has conferred on her suffering subjects.
A casket of gold, 45 centimetres long, 25 centimetres broad, and 15 centimetres high, has been given them by an anonymous donor. This work of art is beautiful with views of Gotha and the Citadel of Coburg; on the lid are the portraits of the Duke and Duchess, and the whole must have cost a fabulous sum of money. The Duke was married at the age of 24 to Princess Alexandrine of Baden, who was then 22 years of age.
The Duke is brother-in-law and first cousin to the Queen, as the Queen's mother, the Duchess of Kent, was Princess of Saxe-Coburg-Gotha. The present King of Belgium is also his first cousin.
Although there have been no children in the marriage, the Duke and Duchess have been extremely happy and thorough companions one to another, and both have been untiring in their efforts for the good of their Duchy.
The Duke of Edinburgh is the presumptive successor to the Duchy of Saxe-Coburg-Gotha; and his son, who is the German army, is now studying at Munich under Dr. Rohlfe, where he went for the benefit of his health. Wells Journal - Thursday 12 May 1892
The Duke and Duchess of Saxe-Coburg-Gotha received a most beautiful present from an anonymous giver on the occasion of their golden wedding, consisting of golden document chest of exquisite workmanship, having on the lid medallions of the Duke and Duchess surrounded by myrtle wreath, and on the sides views of Coburg.
In the morning the British Consul waited upon the Duke and Duchess with a magnificent piece of plate from Queen Victoria and numerous other presents. A thanksgiving service was held in the Château de Fabron*, Nice,
and a dinner-party was given in the evening, to which, amongst others, Prince Ferdinand of Bulgaria, Princess Clementine d'Orleans his mother, who are staying at Cannes and Prince Philip of Saxe-Coburg were present.
*Some monarchs also acquire real estate in Nice, such as Ernst II, Prince of Saxe-Coburg-Gotha, with the now demolished "Château de Fabron" | Place of Longing Nice - the German Community in the 19th Century https://riviera-press.fr