For the occasion of the wedding of Princess Anna of Orleans in 1927 at Naples, a diamond tiara was given from the Aosta family among which was a dimond leaves tiara especially commissioned for the wedding an designed in the naturalist style of the beginning of the 20th century which she used to wear as a bandeau.
As bridal jewel Princess Anna, wore another diamond bandeau in art deco style, made from meander or greek key ornaments, probably a gift of the King and Queen of Italy, see above.
Anne de France duchesse d'Aoste, 1906-1986, wedding gift from the "L'action francaise" a diamond bracelet "ecaille" in the center a Bourbon "Fleur de Lys", made by Mellerio.
"..........The Committees offered HRH Princess Anne a magnificent present consisting of a bracelet mounted on platinum whose curb is formed of a triple row of brilliants, the central motif is an insignia of the French Action League also in brilliants, which is set in relief on a diamond pavé.
This present was purchased with the special subscription collected throughout France. The names of the subscribers and their signatures will be collected in volumes and offered to the Princess.
When reading, three weeks ago, in the Action Française, the announcement of the subscription intended to offer him this souvenir on the occasion of his marriage, HRH Madame Princess Anne had the delicate thought of writing to Charles Maurras the following letter: Manoir d'Anjou................"
"Italian Royal Wedding. Forty Princes and Princesses at the gorgeous wedding of Anne of France to Prince Amadeo, Duke of Apulia." On british path.
Hochzeitsfeier im Königshause.
Die Vermählung des Herzogs Amadeo von Apulien. Neapel, 6. November 1927.
Die Trauung des Herzogs Amadeo von Apulien mit der Prinzessin Anna von Orleans, die eben stattfand, bildet naturgemäß das Tagesgespräch in der italienischen Gesellschaft. Schon der Polterabend gestaltete sich zu einem großartigen Fest. Die Stadt Neapel hatte Gala angelegt, die königlichen Palazzi und alle staatlichen Gebäude waren illuminiert.
Am Vortag der Hochzeit waren tausend Hände bemüht, das Innere der Basilika San Francesco di Paola zu schmücken, ebenso die Piazza del Plebiscito vor der Kirche, wo Tribünen für mehr als 4000 Zuschauer errichtet wurden. Vom Eingang des königlichen Palastes bis zu den Stufen, die in die Basilika führen, wurden Läufer aus roten Teppichen gebreitet. Die Bahnhöfe hatten kaum Raum, die aus allen Teilen des Reiches ankommenden Gäste zu fassen.
Am Vorabend kam der Gouverneur von Tripolis, General de Bono, an, der dem Brautpaar seine Aufwartung machte und ein herrliches Hochzeitsgeschenk übergab. Ein wertvolles Teeservice in massivem Silber, tripolitanische Arbeit. In das Silber sind die Wappen des Hauses Savoyen-Aosta, ferner die Insignien der Kolonialregierung und der Stadt Tripolis eingraviert.
Ein anderes wertvolles Hochzeitsgeschenk überbrachte eine Delegation der italienischen Truppenabteilung in Tripolis, und zwar eine „Amphora" arabischen Ursprungs, ziseliertes Silber, auf einem bronzenen Dreifuß. Daß so viele Geschenke aus Afrika eingetroffen sind, hat seinen Grund darin, daß der Herzog von Apulien und seine junge Frau ihre Residenz in Tripolis aufschlagen werden. Man hört auch, daß dem neuvermählten Paar nach seiner Ankunft in Afrika weitere Geschenke übergeben werden, so vom Fürsten Hassuna Caramanli und von der mohammedanischen Bevölkerung, durchweg Kunstwerke, die im Lande selbst erzeugt wurden.
Tripolis selbst wird dem Herzog einen herrlichen arabischen Vollbluthengst mit arabischen Sattel verehren. Der Sattel ist reich mit Gold- und Silberstickereien verziert.
Die jüdische Gemeinde von Tripolis plant die Widmung eines Schreibzeuges in massivem Gold.
Aber auch die anderen italienischen Städte haben sich mit Geschenken eingefunden. Die Gemeinde Neapel widmete der Braut ein prachtvolles Perlenkollier mit einer großen Brillantenschließe.
Die italienische Luftbehörde schenkte einen Reisekoffer, der ein eigens für die Luftfahrt adaptiertes Necessaire enthält. Von der Vereinigung katholischer Frauen wurden fünf schwere Silberplatten gesandt, die kunstvoll ziseliert und ein Werk des Bildhauers Avolio sind.
Unter den Gästen, die schon am Vortag eintrafen, fielen Großfürst Kyrill von Bulgarien, Minister Giuriati und Gras Buffa, der Vizebürgermeister von Turin auf, der seinerseits die Geschenke der Stadt Turin, bestehend aus zwei großen Silberkandelabern und einer silbernen Blumenvase, überbrachte.
Samstag präzise um 10 Uhr verließ der Hochzeitszug Reggia di Capodimonte. Voraus fuhr ein Wagen, dessen Kutscher eine rote Livree und eine weiße Perücke trug, mit Herren des Hofstabes. Es folgten die Postillione, angezogen wie der Kutscher, und eine Abteilung Karabinieri.
Im ersten Hofwagen saßen die Herzogin von Orleans, der Herzog von Aosta und der Herzog von Apulien. Im zweiten die Herzogin von Aosta, der Herzog von Orleans und Prinzessin Anna von Orleans. Im dritten Prinz Heinrich von Orleans und seine Schwester, im vierten der Herzog von Abruzzen in Admiralsuniform, Prinz Aimone, der die Uniform eines Marineoffiziers trug, und die Exkönigin von Portugal. In den anderen Wagen befanden sich der Graf von Turin und die übrigen Fürstlichkeiten des Gefolges. Der Hochzeitszug bewegte sich durch das Spalier der begeisterten Menge bis zum Eingang in die Piazza del Plebiscito. Die Tribünen waren bereits bis auf den letzten Platz gefüllt, ebenso alle Fenster und Balkone der Häuser mit Neugierigen besetzt. Während die Wagen in den königlichen Palast einfahren, präsentieren die Soldaten das Gewehr.
Um 10 Uhr 45 tritt der König aus seinen Privatgemächern in den Botschaftersaal des Schlosses, wo die Hochzeitsgesellschaft ihn erwartet. Er ist begleitet von den Herren seines Zivil- und Militärstabes. Inzwischen ist auch der König von Spanien im Automobil aus dem Hotel Exzelsior, wo er nächtigte, eingetroffen.
Nun bildet sich ein imposanter Zug, der in den Saal degli Arazzi schreitet, wo die Ziviltrauung stattfinden soll. Hier haben bereits die Marschälle Italiens, Diaz, Pecori-Giraldi und Caviglia, ferner die Präsidenten der Kammer und des Senats, die Minister und Unterstaalssekretäre Aufstellung genommen.
Prinzessin Anna trägt eine Hochzeitsrobe aus weißer Seide, die mit Orangenblüten verziert ist von WORTH, Paris. Auf dem Haupte hat sie einen altertümlichen Schleier mit Chantillyspitzen, der vier Meter mißt und von einem Angehörigen des Hauses Orleans getragen wird. Ein wertvolles Brillantdiadem befestigt den Schleier auf dem Haare der Braut. Siehe oben im Bild als Diamant Bandeau, im Meanderstyle, evtl ein Geschenk des Königs von Italien.
Dem Herzog von Orleans, der Prinzessin Anna führt, folgen nun der König von Spanien mit der Exkönigin von Portugal, der König von Italien mit der Prinzessin Giovanna, Prinz Kyrill von Bulgarien mit der Prinzessin Maria José von Belgien, Prinz Humbert mit der Herzogin von Orleans, der Herzog von Aosta mit der Prinzessin von Dänemark. Als Zeugen fungieren der Herzog von Genua für die Braut und der Herzog von Abruzzen für den Bräutigam.
Prinzessin Anna und der Herzog von Apulien nähern sich dem Tisch, an dem der Notar der Krone und Senator Tittoni, der eine Schärpe in den italienischen Farben trägt, stehen.
Tittoni erklärt: „Seine Majestät der König befiehlt mir, die Hochzeitszeremonie zwischen Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Anna von Orleans und Seiner königlichen Hoheit dem Herzog Amadeo von Savoyen-Aosta einzuleiten." Es werden nunmehr die Artikel 130 bis 132 des Bürgerlichen Gesetzbuches verlesen.
Die bürgerliche Trauung ist vollzogen, der kurz darauf die kirchliche in der Basilika folgt. Die Basilika bietet in ihrem reichen Schmuck ein prächtiges Bild. Die königliche Loge hat drei Sitzplätze, für den König von Italien, den von Spanien und für die Exkönigin von Portugal. Der Hochzeitszug betritt die Kirche, während die Menge Beifall klatscht und die Schiffe im Hafen Salutschüsse lösen.
Man bestaunt die prächtigen Toiletten, vor allem das silberbestickte Staatskleid, das die Herzogin von Aosta trägt.
Die Herzogin von Orleans tragt eine mit Goldstickerei versehene saphirblaue Robe. Auf der Stirne hat sie ein Diadem aus Diamanten und Saphiren. Die gleichen Edelsteine weisen das Kollier und die Ohrgehänge auf.
Diese Schmuckstücke waren einst im Besitze der Königin Maria Antoinette von Frankreich. Eine andere Schwester der Braut, die Gräfin d'Harcourt trägt eine 'Robe aus Goldlame und einen alten Schleier mit Alenconspitzen.
Auch die anderen Mitglieder der hier versammelten königlichen Häuser tragen kostbare Gewänder und Schmuck von unergemesslichem Werte.
Nach der kirchlichen Trauung begab sich der Hochzeitszug in das königliche Schloß zurück. Das junge Paar unter einem Baldachin, worauf in der Sala d'Ercole, ein Mahl eingenommen wurde. Die Tafel war mit weißen Rosen von der Riviera geschmückt. Den anderen Festgästen wurde eine kalte Mahlzeit in der großen Veranda serviert, die auf das Meer hinausgeht.
Um 15 Uhr brachte der Hofwagen dann das junge Paar und seine nächsten Verwandten nach Capodimonte zurück, während der König von Italien sich, mit dem Prinzen Humbert auf den spanischen Kreuzer „Prinz Alphons" begab, wo er dem König von Spanien einen Besuch abstattete.
Source:Neuen Wiener Journal; Archive Ursula Butschal;The Graphic;
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