Imperiales Smaragd-Diamant-Halsband aus dem Großherzoglichen
Hause Baden.
Der kaiserliche Hofjuwelier Nitot & Fils aus Paris hat diesen Schmuck
um 1806 in Gold und Silber gefertigt. Wie schon anderen grossen Schmuck
der Bonapartefamilie, der als eindrucksvolle Botschaft für die
französiche Handwerkskunst gelten sollte und von Napoleon in Auftrag
gegeben wurde, seinen Macht mit Glanz und Kunst an den europäischen
Höfen darzustellen.
Sieben, große Smaragdtropfen in Briolettes geschliffen sind, hängen
als Blickfang an dem eigentlichen, klassischen Collier aus sieben, treppenförmig
geschliffenen Smaragden, die jeweils mit einem Kranz aus Diamanten eingefasst
sind (Karmoisierung).
Einzelne, kleine Smaragde und Diamanten verknüpfen auf einer Länge
von 41 cm die großen Smaragdelemente zu einer beweglichen Girlande
- ein idealtypisches Collier für diese Zeit. Der Halsschmuck hat
eine Weite von 20 cm, bei einer Tiefe 6 cm. Der Verschluss liegt unter
einem Smaragd verborgen.
Ergänzt wird das Collier durch ein Paar Ohrgehänge, deren
runde Oberteile mit zwei von Diamanten karmoisierten Smaragden besetzt
sind, an die offene, tropfenförmige Diamantanhänger montiert
wurden, die jeweils einen großen, frei schwingenden Smaragd-Briolett
enthalten.
Um 1820 wird eine Änderung des Colliers vermerkt, bei der wahrscheinlich
die beiden hinteren, ursprünglichen Brioletten abgenommen und durch
normale, facettierte Smaragd-Tropfen ausgetauscht wurden.
Die abgenommenen Brioletten könnten als Geschenk oder Vermächtnis
weitergegeben worden sein.
Dieser herrliche Empire-Schmuck gehörte ursprünglich Großherzogin
Stéphanie von Baden, die als Stéphanie Louise Adrienne
de Beauharnais am 28. August 1789 in Versailles als Tochter des Hauptmanns
de Beauharnais geboren wurde.
Ihre Mutter verstarb bereits 1791 und ihr Vater zeigte kein weiteres
Interesse an dem zweijährigen Mädchen.
Die kleine Stéphanie verbrachte daher ihre Kindheit und Jugend
bei unterschiedlichen Personen und Orten. 1803 wurde Napoléon
Bonaparte (1769-1821) auf sie aufmerksam, als er erfuhr, dass es in
Südfrankreich eine wenn auch entfernte Verwandte
seiner Frau Joséphine gab. Er befahl sie zunächst nach Paris,
ließ sie hier standesgemäß ausbilden und band sie in
seine Pläne zur Bildung eines Bonaparte-Clan ein.
Seine Heiratspolitik brachte sie schließlich an den badischen
Hof, nachdem er sie adoptiert hatte, nunmehr als eine "Bonaparte"
und kaiserliche Prinzessin.
Diese Smaragde waren aber nur eines der Geschenke von Napoléon
an seine Adoptivtochter Erbprinzessin Stéphanie von Baden anlässlich
ihrer Hochzeit.
Die Smaragd-Parure bestand insgesamt aus einem Diadem, einem Collier,
einem Paar Ohrringen und wahrscheinlich noch aus zwei Armbändern,
die auch auf dem Gemälde von Gérard (um 1810) zu sehen sind.
Stéphanie erhielt aber noch zwei weitere Paruren eine
mit Perlen und eine mit Diamanten.
Napoléon soll für ihre Juwelen und Schmuck allein 500.000
Francs gezahlt haben.
Weiterhin bekam sie eine Aussteuer im Wert von abermals 500.000 Francs
und eine Barschaft über 1.500.000 Francs mit an den Hof von Baden.
Der Dichter Johann Peter Hebel beschreibt die 16-jährige Stéphanie
Napoleon, die als Braut des Erbherzogs Karl im Juli 1806 an den Hof
kam:
...die neue Prinzessin hat gestern, als sie die Aufwartungen
von uns annahm, allgemein überrascht und jedermann für sich
gewonnen. Im einfachen weißen Gewand, mit einigen Blumen im Geflecht
der Haare, die man spitzbübischerweise für roth ausgegeben
hatte, da sie doch bräunlich sind, stand sie mit mehr jugendlicher
und jungfräulicher Anmut als mit fürstlicher Würde ungezwungen,
unverlegen da... Sie hat mittelmäßige Größe, gegen
das kleine hinneigend, ein gesundes Aussehen, ein bedeutendes Auge und
wurde von den meisten als schön gehalten... Von Temperament soll
sie sehr lebhaft und fröhlich sein, eine Virtuose am Klavier....
Die Vermählung einer napoléonischen Prinzessin mit dem
Erbprinzen von Baden war für beide Fürstenhäuser von
Interesse. Sie besiegelte und festigte das französisch-badische
Bündnis, sie sicherte dem badischen Fürstenhaus den Titel
der Großherzöge und vergrößerte durch die immense
Mitgift der Braut das Territorium Badens.
Diesen Vorteilen musste sich letztendlich auch die Mutter des Bräutigams,
Markgräfin Amalie, beugen. Sie hatte ihre Töchter mit Söhnen
aus den angesehensten deutschen und europäischen Fürstenhäusern
verheiratet und haderte lange damit, dass ausgerechnet ihr einziger
Sohn, der Thronfolger Badens, eine Französin von nicht ebenbürtigem
Stand heiraten sollte.
In diesem Spannungsfeld zwischen politischen Hoffnungen und persönlichen
Enttäuschungen fand am 8. April 1806 die Hochzeit zwischen Stéphanie
und Carl Ludwig Friedrich (1786-1818) statt. Als Residenz für das
junge Paar war Schloss Mannheim vorgesehen, wo man ihnen einen überaus
herzlichen Empfang bereitete.
Countess Margharita Tagliavia hatte diesen Halsschmuck zuletzt in ihrem
Besitz und vermachte ihn dem Victoria & Albert Museum in London.
Quelle: V&A London
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