Die
legendäre Perlenkette von 7 Meter von Fürstin Pless
Hofjuweliere - Court jewellers
- Johann-Paul Wilm, Berlin
- Gebr. Friedländer, Berlin
- Robert Koch, Frankfurt
- Köchert, Wien
- Cartier, Paris
- Chaumet, Paris
- Boucheron, Paris
Frühe "Designer"...
Ende des 16.Jahhunderts waren Virgil Solis in Nürnberg,
Delaune und Daniel Mignot in Augsburg, Jacob Mores in Hamburg
und Hans Collaert Antwerpen für den Schmuckentwurf stylistisch
massgebend.
Diese fertigten ganze Serien von Ornamentstichen als Schmuck
Vorlagen an. Weit verbreitet und erfolgreich ( vor allem Anhängerentwürfe
in den unter- schiedlichsten Formen) die dann den lokalen
Goldschmieden als Anregung und Entwurf dienten.
Die Verbreitung von Ornamentstichen setzte die Schmuckkünstler
überall in den Stand, sich nach der neueten stilistischen
Mode zu richten - ja sie bestimmten die Mode.. .ähnlicher
heutiger Zeitungen.
Man kann davon ausgehen, das auch den Auftraggebern die Vorlagenstiche
bekannt waren und dass diese sich ihre Wunschvorstellungen
in den Vorlagen suchen konnten.
Die Enwürfe
für höfischen Schmuck kamen seit Anfang des 18.
Jahrhunderts aus Paris.
Anfang des 19. Jahrhunderts nahm Frankreich, nach der französischen
Revolution, seine Führungsrolle in allen Geschmacksfragen
wieder auf.
Berühmt waren die Pariser
Juweliere, die während der Napoleonische Herrschaft den
Schmuck für die Kaiserinnen anfertigenten, wie Papst
und Nitot et fil, nach ihren Ideen richteten sich auch die
Hofjuweliere der übrigen europäischen Hauptstädte.
Die Vorbilder
aus Paris wurden durch Entwurfszeichnungen, Abbildungen und
spöter gelegentlich auch durch Ausstellungen bekannt,
z. B. Juwelier Lemonnier der für Kaiserin Eugenie von
Frankreich anfertigte und auf einer Weltausstellung ausstellte
und von anderen Höfen nachgeahmt wurde.
IIm 19.
Jahhundert mit neuem Nationalgefühl llösste man
sich von französischen Vorbildern und entwickelte eigenständige
deutsche Formen, wie sie der Hofjuwelier Johann Paul Wilm
mit künstlerischem und technischen Geschick entworfen
hat.
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Der Schmuck der Fürstin Daisy Pless
Allways happy no distress,
this I wish you Daisy Pless!!
Mit siebzehn Jahren heiratet die junge Engländerin
Daisy Cornwallis-West einen der reichsten Männer Deutschland,
rebellierte gegen die streng preussische Etikette ihres Mannes
und seiner Eltern. Aber sie nutzte auch den luxuriösen
Lebensstil ihres Mannes, des schlesischen Magnaten Hans Heinrichs
XV. von Hochberg mit dem sie, in der ruhigen und wohlhabenden
Zeit vor dem ersten Weltkrieg, das prachtvolle und sorgenlose
Leben führte, das voll von Hoffeierlichkeiten, Vergnügen,
Jagden, Empfängen und ständigen Reisen war.
Sie machte Schloss Fürstenstein zum Treffpunkt ihrer
Freunde, der königlichen Familien und des Hochadels von
Europa. Kaiser Wilhelm II. war ein gern gesehener Gast, ihre
Schwester Constance,
heiratet Hugh Grosvenor 2. Herzog von Westminster verheiratet
ebenfalls mit einem der reichsten Männer Englands, eine
ihrer besten Freundinnen ist die rumänische
Königin Marie
Oben im Bild die Fürstin mit einem ihrer
spektakulären Schmuckstücken, hier die extralange
Diamantkette, Diamanten im Brillantschliff, wie eine Perlenkette,
Brillant an Brillant, der kleineste von einem Karat und grösser.
Der Verbleib ist der Familie unbekannt, wahrscheinlich wurde
die Kette aus Brillanten verkauft.
Im Im Waldenburger Bergland, zwischen der
fruchtbaren niederschlesischen Tiefebene und dem dichtbevölkerten
Waldenburger Industriegebiet, ruht Schloß Fürstenstein
inmitten seiner dichten Wälder und Parks wie eine stille
Insel. Seine strategische Bedeutung am Handelsweg von Breslau
nach Prag bestimmte den Ausbau Fürstensteins als Grenzfeste
der schlesischen Herzöge von Schweidnitz und Jauer. Es
liegt auf einem steilen Felskegel hoch über dem Hellebach,
der seit dem 19. Jahrhundert als der romantische Fürstensteiner
Grund berühmt war.
Unter den Grafen von Hochberg, seit 1847 Fürsten von
Pleß, vollzog sich die Wandlung Fürstensteins von
einer mittelalterlich befestigten Burg zu einem barocken,
von Gärten umgebenen Landsitz. Am Ausgang des 19. Jahrhunderts
fand diese Entwicklung unter dem letzten regierenden Fürsten,
Hans Heinrich XV., in dem Ausbau Fürstensteins zu einem
der größten und prunkvollsten Schlösser Deutschlands
ihre Vollendung.
Neben diesem gesellschaftlichen Glanz steht der Ruf, den sich
Daisy von Pless durch ihre Projekte im Sozial- und Gesundheitswesen
unter der arbeitenden Bevölkerung Schlesiens erwarb.
Als zu Beginn des Ersten Weltkriegs politische und familiäre
Umstände sie zwangen, Schloss Fürstenstein als ständigen
Wohnsitz aufzugeben, liess die Fürstin eine Reihe sozialer
Neuerungen und erfolgreicher Reformprojekte zurück, die
ganze Gemeinden, aber besonders die arbeitenden Frauen und
Mütter, behinderte Kinder und die Nadelspitzenindustrie
im schlesischen Gebirge mit Erfolg gefördert hatten.
Obwohl seit August 1914 ständigen politischen Anfeindungen
ausgesetzt, arbeitete Daisy als Rote Kreuz Schwester auf Lazarettzügen
in Frankreich und erlebte das Kriegsende in einem österreichischen
Lazarett im Serbien. Schien das Leben der Fürstin von
Pleß vor 1918 "beneidenswert", waren für
ihre zweite Lebenshälfte chronische Krankheit und gesellschaftliche
Isolierung bestimmend. Zwanzig Jahre lang war Daisy an den
Rollstuhl gefesselt. Sie wurde durch die Scheidung von ihrem
Mann staatenlos und verstarb 1943 vereinsamt und in grosser
Armut in Schlesien.
Mary-Theresa Olivia Cornwallis-West (28 June 1873-29 June
1943) was a noted society beauty in the Edwardian period.
She was born at Ruthin Castle, the daughter of Col. William
Cornwallis Cornwallis-West (1835-1917) and his wife Mary,
née FitzPatrick (1856-1920).
On 8 December 1891, in London, she married Hans Heinrich
XV, Prince of Pless, Count of Hochberg, Baron of Fürstenstein
(1861-1938), one of the wealthiest heirs in the German Empire,
becoming hostess of Castle Fürstenstein in Silesia. They
had three children:
Hans Heinrich XVII, 4th Prince of Pless (1900-1984).
Alexander, 5th Prince of Pless (1905-1984).
Count Bolko Konrad Friedrich of Hochberg (1910-1936).
After the divorce, Prince of Pless married
as his second wife, at London on 25 January 1925 Clotilde
de Silva y Gonzalez de Candamo (1898-1978). This marriage
produced two children, and was annulled in 1934. Subsequently
Clotilde married the third son of Daisy and the Prince, Bolko,
and was the mother of their only grandchildren.
Daisy's brother George Frederick Myddelton Cornwallis-West
married Jenny Jerome, the mother of Winston Churchill, as
his first wife, and married Mrs. Patrick Campbell, the actress,
as his second.
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