Eine Perlenschnur aus dem Vermächtnis der Kaiserin Friedrich, von ihr, bis zu ihrem Ende, getragen wurde.
Von Königin Elisabeth erbte
sie eine weitere Perlenkette, sowie eine große Birnperle und eine
runde Perle in kleinen Brillanten gefaßt.
Im Jahr 1923 wurde in Doorn- Holland, Perlen des preußischen
Kronschatzes an den Händler A.d.Sondheimer verkauft, darunter 6
Perlencollier und 13 Perlen.
source: Hause Hohenzollern
1875 - aus der Provinzial-Correspondenz:
Ein Maskenfest bei unserem Kronprinzlichen Paare
bezeichnet den Höhepunkt des diesjährigen Carnevals am Kaiserlichen
Hofe und zugleich einen Glanzpunkt festlicher Veranstaltungen seit Jahrzehnten.
Dem hohen Fürstenpaare lag daran, die hergebrachten Formen gesellschaftlicher
Vergnügungen durch einen künstlerischen, kultur-geschichtlichen
Inhalt zu veredeln und zu erheben. Das Fest sollte die Erinnerung an
eine große Epoche in der Entwickelung der Wissenschaft und Kunst,
an das Zeitalter der Medicäischen Fürsten beleben, das Zeitalter
von der zweiten Hälfte des 15. bis zur ersten des 16. Jahrhunderts,
wo in Italien die Kunst der Renaissance ihre vollsten und reichsten
Blüthen getrieben hat.
In jener Zeit, von Lorenzo dem Prächtigen bis zu Cosimo dem Großen,
hatte die Macht der Medicäer ihren höchsten Gipfel erreicht.
An ihrem Hofe hatten Dichter, Künstler und Gelehrte eine heimische
Stätte. Den politischen Einfluß der Medicäer erhöheten
ihre weiten Handelsverbindungen im Orient, in Deutschland und in den
slavischen Ländern. Diese Bedeutung des medicäischen Fürstenhauses
in allen Richtungen darzustellen, war der Zweck und der Grundgedanke
der künstlerischen Fest-Darstellung. Für sämmtliche Gäste
war die Maske im Charakter jener Zeit vorgeschrieben: sämmtliche
Räume des kronprinzlichen Palais waren in ihrer Ausschmückung
einem italienischen Fürstenpalast jenes Zeitalters nachgebildet.
Ein italienisches Fest war es auch, dessen Glanz und Bewegung in voller
Treue des Kostüms mit allen Hülfsmitteln der Kunst und dichterischer
Phantasie sich entfaltete, die Huldigung der Künste vor
dem Medicäischen Fürstenpaare.
Nachdem der Kaiser, welcher sich bis dahin im Domino unerkannt in der
Gesellschaft bewegt hatte, mit der Kaiserin unter einem Baldachin Platz
genommen hatte, erfolgte zunächst der Einzug des Medicäischen
Fürstenpaares in die Festhalle: die Medicäerin wurde von der
Frau Kronprinzessin in dem Kostüm nach einem Tizianschen Bilde,
der Fürst von dem Grafen Harrach (dem bekannten Maler) dargestellt,
ihnen voran drei anmuthige Kindergestalten (Prinzessinnen Charlotte,
Victoria, Prinz Waldemar). Den medicäischen Hofstaaten folgten
alle die Gäste, die der Ruf des Medicäerhofes aus fernen Landen
nach Italien geführt hatte, dargestellt von dem Kronprinzen,
den Prinzen und Prinzessinnen und Herren und Damen des Hofes und des
diplomatischen Corps. Als das Medicäische Paar sich niedergelassen
hatte, begann das Fest der Huldigung der Künste, zunächst
acht Sänger, welche die Kunst der Lieder in einem alten Madrigal
aus jener Zeit kundgaben, dann die berühmten Maler und Bildhauer,
zu deren Werken wir noch heute bewundernd aufschauen, dargestellt von
einer Reihe der ersten jetzigen Künstler. Ein Sprecher derselben
trat vor das Fürstenpaar und gab in lateinischer Rede ihrer Begeisterung
und Hingebung Ausdruck als Dank für die Förderung der Kunst.
Auch der Orient hatte seine Gaben entsandt, bestehend in kostbaren Gefäßen
und drei Sklavinnen. Unter den Klängen des türkischen Marsches
aus Beethovens Ruinen von Athen hielt die Gesandtschaft ihren Einzug.
Es folgte dann ein Zug deutscher Abgesandter, Offiziere und Landsknechte,
welche sich zu einer Quadrille gruppirten, darauf die Kinder
Italiens unter den schwirrenden Tönen einer Tarantella und in rascher,
nationaler Bewegung, endlich eine slavische Quadrille in originell glänzender
phantastischer Tracht nach einer eigenthümlich schwermüthigen
Melodie und mit schwerer Tanzbewegung.
Damit war der charakteristisch-historische Theil des Festes beendigt.
Sämmtliche an dem Aufzuge Theilnehmenden begaben sich in nochmaligem
Festzuge mit Ihren Majestäten und den Höchsten Herrschaften
nach den vorderen Gemächern. Nach dem Souper folgte gegen Mitternacht
noch Tanz und um 2 Uhr schloß das schöne Fest.
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At the time of Williams II`s Jubelee in 1913, the principals items
of personal jewellery among the crown jewels included also this pearl
string. It is the pearl necklace of Empress Frederick, she got as wedding
present from her parents-in-law.
Another pearl-necklace of Queen
Elizabeth, a round pearl and a dop pearl ornament was also still
in the vault.
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