Die Hochzeitsgeschenke der Prinzessin Luise von Wales, nunmehrigen Gattin des Herzogs von Fife, representieren, nur was die Juwelen anbetrifft, einen Gesamtwert von Pfund Sterling(etwas über 5 Millionen Mark). Die kostbarsten stammten von dem
Prinzen und der Prinzessin von Wales, den Rothschilds und Sassoons, dem Herzog und der Herzogin von Westminster, der Herzoginnen von Manchester und Hamilton, der amerikanischen Millionärin Mackay und dem Bräutigam selbst. Der Prinz und die Prinzessin von Wales gaben ein großes Diamantdiadem, Lord und Lady Rothschild ein Gehänge mit einem riesigen Goldberyll, dessen Wert sich auf mehrere tausend Pfund Sterling beläuft, die Herren Alfred und Leopold v. Rothschild ein Halsband aus Diamanten und Rubinen, die einzig in ihrer Art sein sollen: die Herzoginnen von Manchester und Hamilton einen Halbmond aus sogenannten brasilianischen Diamanten, die Freunde des Herzogs und der Herzogin sieben Brillantsterne, als Schmuck im Haare zutragen, die Freundinnen der Herzogin ein Diamantenarmband: Lord und Lady Rosebery ein Armband aus großen Diamanten und Saphiren, die
Prinzessin Helene von Orleans eine Goldbrosche mit einer Diamanten besetzten Lilie, die Lieferanten des Prinzen von Wales ein mit ungeheuren Brillanten besetztes Armband. Daneben gab es außer Geschmeiden noch zahlreiche andere Geschenke. So verehrte die Kaiserin Eugenie dem Brautpaar einen versilberten Blumenstrauß nach altem flämischen Muster, Sir R. Wallace, der Besitzer der berühmten Gemäldegalerie, ein gewichtiges goldenes Tintenfaß, der Baron Hirsch – glücklicher
Unternehmer der türkischen Eisenbahnen schenkte ein juwelenbesetztes Karten-
Etui.
Der Prinz L. Esterhazy eine Riechflasche mit den Initialien der Prinzessin in Brillanten, Herr H. Farquhar, ein Freund des Bräutigams, eine Reisetasche mit kostbarer Einlage. Fächer, Uhren, Papiermesser, kurzum alles, was aufzutreiben war, fand sich unter den Brautgeschenken, die in dem Speisesaal von Marlborough House aufgestellt waren. — Es dürften auch die Hochzeitstoiletten interessieren.
Die Braut trug ein weißes spitzenbesetztes Atlaskieid, daß am Halse herzförmig ausgeschnitten und mit einem Marie-Antoninette-Kragen verziert war, darüber einen Spitzenschleier, der ihren Orangenblütenkranz verdeckte. Ihr Geschmeide bestand in einem Perlenhalsband und einem Brillantenarmband, einem Geschenk ihres Bräutigams.
Die Brautjungfern, die Prinzessinnen Maude und Victoria von Wales, Luise und Victoria von Schleswig-Holstein, Victoria von Teck und die Gräfinnen Feodora, Victoria und Helena von Gleichen, die Töchter des Prinzen Victor von Hohenlohe trugen blaßrote Kleider, am Halse in V-Form geöffnet, Rosen im Haar und gleich der Braut Perlenhalsbänder und Brillantenarmbänder, geschmückt mit den Anfangsbuchstaben
des Brautpaares ‚L‘ and ‚F‘, und den beiderseitigen Wappen. Letztere waren ein Geschenk des Bräutigams, der für Geschmeide, sowie für die Sträuße zu sorgen hat.
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