13. August 2024
Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), zur neuen Präsentation der Juwelen im Historischen Grünen Gewölbe
Fast fünf Jahre waren seit dem spektakulären Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe vergangen, als endlich ein Lichtblick am Horizont erschien. Die Juwelen, die im Dezember 2022 nach langen Ermittlungen zurückerlangt wurden, sollten nun erstmals wieder der Öffentlichkeit präsentiert werden. Es war ein bedeutender Moment, auf den viele lange gewartet hatten.
Das Landgericht Dresden hatte seine Zustimmung gegeben, die kostbaren Stücke an ihren angestammten Platz zurückzubringen. Trotz dieser Rückkehr blieben die Juwelen weiterhin für die gerichtliche Begutachtung unter Sicherstellung, doch ihre Anwesenheit im Grünen Gewölbe erlaubte es den Menschen, das Museum wieder in seiner fast vollständigen Pracht zu erleben. Die Vitrine, die einst leer und verlassen gewirkt hatte, erstrahlte nun erneut und zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, die sich von der Schönheit und dem Glanz der ausgestellten Stücke verzaubern ließen.
Die Juwelen selbst wurden in dem Zustand präsentiert, in dem sie den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden übergeben worden waren. Trotz der kaum sichtbaren, aber dennoch vorhandenen Schäden, die eine Restaurierung erforderlich machten, strahlte das barocke Schmuckensemble eine einzigartige Aura aus, die es weltweit in seiner Art unübertroffen machte. Inmitten dieser Pracht wurde deutlich, dass Museen weit mehr sind als nur Orte des Schauens – sie sind Bewahrer und Forscher kultureller Werte. Hier, im Grünen Gewölbe, zählte nicht allein der materielle Wert der Juwelen, sondern vor allem ihr kultureller und historischer Wert.
Die Rückkehr dieser Juwelen bedeutete eine neue Phase der Hoffnung und Erwartung. Es waren Werke der sächsischen und internationalen Juwelierkunst des 18. Jahrhunderts, die als künstlerische Hauptwerke galten. Die Schäden, die sie erlitten hatten, schienen zwar reparierbar, doch diese Aufgabe würde eine internationale Expertenkommission übernehmen, sobald die Juwelen endgültig freigegeben würden.
Doch es blieb ein Wunsch, der nicht erlosch: Eines Tages würden vielleicht auch die übrigen verlorenen Juwelen wieder ihren Weg zurück ins Grüne Gewölbe finden. Die Soko Epaulette, die die Ermittlungen weiterführte, ließ keinen Hinweis unbeachtet. Es war eine leise, aber entschlossene Hoffnung, die hinter den Mauern des Museums lebte.
Die Vergangenheit konnte zwar nicht rückgängig gemacht werden, aber die Zukunft sollte sicherer sein. Die Sicherheitsarchitektur, die die Sammlungen und Liegenschaften schützte, war gründlich überarbeitet worden. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden wurden Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass ein solcher Einbruch niemals wieder geschehen könnte. So blickte man im Grünen Gewölbe nach vorn, mit einem neu gefestigten Vertrauen und dem Wissen, dass die Kultur und Geschichte, die in diesen Mauern bewahrt wird, sicherer war als je zuvor.
August des Starken King of Sachsen’s Diamond Treasury – the Historic Green Vault
Nearly five years had passed since the dramatic break-in at the Historic Green Vault, when at last a glimmer of hope emerged. The jewels, recovered in December 2022 after extensive investigations, were now ready to be displayed to the public for the first time. It was a momentous occasion, long awaited by many.
The Dresden Regional Court had granted permission for these precious pieces to be returned to their rightful place. Though the jewels remained under judicial custody for further examination, their presence in the Green Vault allowed the museum to once again be seen in nearly all its former splendor. The once empty and forlorn display case now shone brightly, drawing countless visitors who were captivated by the beauty and brilliance of the treasures on display.
The jewels were presented in the exact condition in which they had been returned to the State Art Collections of Dresden. Despite the barely visible yet existent damage that required restoration, the baroque jewelry ensemble radiated a unique aura, unmatched anywhere in the world. It was a powerful reminder that museums are far more than mere places for viewing—they are guardians and researchers of cultural values. Here, in the Green Vault, the jewels‘ cultural and historical significance far outweighed their material value.
The return of these jewels marked a new phase of hope and anticipation. These pieces were masterpieces of 18th-century Saxon and international jewelry craftsmanship, and despite the damage they had suffered, experts believed they were repairable. An international commission of experts was set to take on the restoration work once the jewels were fully released.
Yet, one wish remained unfulfilled: that one day, the other missing jewels might also find their way back to the Green Vault. The ongoing efforts of the „Soko Epaulette“ investigative team ensured that no lead was overlooked. It was a quiet but determined hope that resonated within the museum’s walls.
While the past could not be undone, the future was made more secure. The security architecture protecting the collections and properties had been thoroughly revised. In close collaboration with the relevant authorities, measures were implemented to ensure that such an intrusion could never happen again. And so, the Green Vault looked forward with renewed confidence, knowing that the culture and history preserved within its walls were safer than ever before.